WasserZeichenBerlin 2025
Demo zum Weltwassertag am 22. März 2025
GEMEINSAM LAUT FÜR DEN SCHUTZ UNSERER GEWÄSSER!

Bilder: Volkmar Otto für ALLES IM FLUSS
Am internationalen Weltwassertag, den 22. März 2025 haben wir mit WasserZeichenBerlin ein unübersehbares Zeichen gesetzt, für den Schutz unserer Gewässer und für eine lebenswerte Zukunft! Mit Transparenten, Schildern und kraftvollen Redebeiträgen haben wir in Berlin auf die dramatische Lage unserer Flüsse, Seen und Grundwasservorkommen aufmerksam gemacht. Wir, ALLES IM FLUSS und 21 weitere Aktionspartner*innen waren laut, wir waren sichtbar und unser Anliegen wurde gehört.
Politiker*innen wie June Tomiak, Julia Schneider und Denis Petri haben uns ihre Unterstützung zu unseren sieben Forderungen zugesagt und betont, wie wichtig unser Engagement ist. Sie und unserer Bündnis aus 22 Aktionspartner*innen bei WasserZeichenBerlin2025 haben uns ermutigt, nicht aufzugeben und noch mehr politischen Druck aufzubauen. Denn der Schutz unserer Gewässer darf keine Randnotiz bleiben – er muss in den Fokus der politischen Entscheidungen rücken. Wir alle können dazu beitragen, indem wir unsere Abgeordneten direkt auf dieses drängende Thema ansprechen!
Die Bedrohungen für unsere Gewässer sind real: Klimawandel, Schadstoffe, Vermüllung, Bebauung und Versiegelung setzen ihnen massiv zu. Doch wir haben gezeigt: Wir sind viele, wir sind entschlossen – und wir kämpfen weiter!WasserZeichenBerlin hat bewiesen, dass unser Einsatz zählt.
Lasst uns dranbleiben, lauter werden und gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Flüsse, Seen und unser Grundwasser geschützt und bewahrt werden. Denn ohne sauberes Wasser gibt es keine Zukunft. Lasst uns weiter kämpfen, für unser Wasser, für unsere Zukunft!
UNSERE FORDERUNGEN
- eine konsequente Wasserreinhaltung durch den wirksamen Schutz unserer Gewässer vor Verschmutzung und Vermüllung;
- den verbesserten Schutz sowie die Aufwertung natürlicher Lebensräume am und in den Gewässern;
- verbindliche Maßnahmen, die der zunehmenden, durch den Klimawandel und anderer Faktoren bedingten Austrocknung von Kleingewässern und dem Absinken des Grundwasserstands entgegenwirken;
- eine gemeinwohlorientierte Wiedergewinnung und Entwicklung der innerstädtischen Gewässer und Uferzonen für die Stadtgesellschaft;
- die gezielte Förderung von Umweltbildungsangeboten und Kampagnen rund um das Thema Gewässerschutz und Gewässerreinhaltung;
- die Einführung von innovativen Recyclingverfahren für eine nachhaltige Wassernutzung
- Bundesweite Maßnahmen zum Schutz von Flüssen, Seen und Meeren, durch Schadstoffreduktion, Renaturierung und Erhalt natürlicher Rückhalteflächen

FÜR WASSERREINIGUNG, WASSERREINHALTUNG UND WASSERGERECHTIGKEIT
Die Bedeutung von Wasser für das Leben auf der Erde ist unbestritten. Es nährt uns, kühlt uns, erholt uns. Unbestritten ist auch: Das aktuelle System der Wasserversorgung in Berlin steckt in einer Krise - bedingt durch die Auswirkungen des Klimawandels, des zunehmenden Bevölkerungswachstums und des Strukturwandels in der Lausitz. Hitzeperioden mit Trockenphasen werden künftig zunehmen und schwerwiegende Konsequenzen für Menschen, Tiere und Pflanzen mit sich ziehen. Deshalb wollen wir gemeinsam ins HANDELN kommen: Anlässlich des Weltwassertags wollen wir ein kollektives Zeichen für Wasserreinigung, Wasserreinhaltung und Wassergerechtigkeit setzen.

Grafik: ALLES IM FLUSS

Bild: ALLES IM FLUSS
Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt und wird seit 2003 von UN-Water organisiert. In 2025 steht der Tag unter dem Motto "Glacier Preservation" und betont, wie entscheidend der Schutz der Gletscher für den Erhalt unserer Wasserressourcen und die Stabilität unserer Ökosysteme ist.
Im Jahr 2023 fand die Wasserzeichen Demonstration in Berlin erstmals statt. In 2024 war die Demonstration ein toller Erfolg mit 24 Aktionspartnern und mehr als 150 Demonstranten. Am 22. März 2025 wollen wir dies wiederholen und laden euch herzlich ein, am Weltwassertag zu #WasserZeichenBerlin2025 dabei zu sein!
WIR FORDERN:
- eine konsequente Wasserreinhaltung durch den wirksamen Schutz unserer Gewässer vor Verschmutzung und Vermüllung;
- den verbesserten Schutz sowie die Aufwertung natürlicher Lebensräume am und in den Gewässern;
- verbindliche Maßnahmen, die der zunehmenden, durch den Klimawandel und anderer Faktoren bedingten Austrocknung von Kleingewässern und dem Absinken des Grundwasserstands entgegenwirken;
- eine gemeinwohlorientierte Wiedergewinnung und Entwicklung der innerstädtischen Gewässer und Uferzonen für die Stadtgesellschaft;
- die gezielte Förderung von Umweltbildungsangeboten und Kampagnen rund um das Thema Gewässerschutz und Gewässerreinhaltung;
- die Einführung von innovativen Recyclingverfahren für eine nachhaltige Wassernutzung
- Bundesweite Maßnahmen zum Schutz von Flüssen, Seen und Meeren, durch Schadstoffreduktion, Renaturierung und Erhalt natürlicher Rückhalteflächen
Grafik: ALLES IM FLUSS

Grafik: ALLES IM FLUSS
UNSERE ROUTE
Unsere WasserZeichenBerlin Demo 2025 findet am Samstag, den 22. März von 12 bis 15 Uhr statt. Geplanter Startpunkt ist die East Side Gallery (Mühlenstr. 70-71, 10243 Berlin). Von dort geht es zu Fuß entlang des Spreeufers und durch die Berliner Innenstadt bis zum Spittelmarkt. Die Demonstration wird von vier Booten begleitet.
Die Route ist von Genehmigungen abhängig, Änderungen werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Kommt vorbei und unterstützt uns dabei ein kollektives Wasserzeichen mit möglichst vielen Berliner*innen und Wasserakteur*innen zu setzen. Kommt zahlreich, kommt in Blau (#NoAFD), kommt fordernd und gerne auch mit kreativen Transparenten und Schildern!
FOLGENDE INITIATIVEN SETZEN EIN KOLLEKTIVES WASSERZEICHEN iN 2025:
Ihr wollt auch mit dabei sein? Dann sendet uns eine kurze Infomail an allesimfluss@wir-berlin.org.






















AUS UNSEREM NETZWERK
GEMEINGÜTER in ZEITEN DER KRISE - ERLEBEN WIR EINE RENAISSANCE DER PRIVATISIERUNGEN?
Weder Private noch der Markt sollen über unser Wasser herrschen – Keine „EU cross-border water infrastructure“ mit privaten Investoren
Der Berliner Wasserrat lädt ein, am 27.3.2025, 19-21:00 Uhr ins Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert-Havemann-Saal, Greifswalder Straße 4, (M4: Am Friedrichshain) 10405 Berlin.
Lange schien das Thema Wasserprivatisierung nach den negativen Erfahrungen mit PPP-Privatisierungen und nach dem Erfolg der EU-Bürgerinitiative „Right2Water“ kein Thema mehr zu sein. Doch jetzt hat die EU in der strategischen Agenda des Rats der Mitgliedstaaten für die Jahre 2024 bis 2029 wie auch die Kommissionspräsidentin die Schaffung eines europäischen Fernwassernetzes mit privaten Investitionen angekündigt, die erneut die Gefahr einer unmittelbaren Privatisierung bringt. Für das 2. Quartal hat die EU-Kommission eine europäische Wasser-Resilienz-Strategie angekündigt. In Zeiten extremer staatlicher Finanzknappheit findet das weltweite Kapital sichere und renditeträchtige Anlagemöglichkeiten im Bereich der Daseinsvorsorge und der öffentlichen Infrastrukturen, insbesondere in Mitteleuropa. Zwar ist der neue Anlauf zur Privatisierung öffentlicher Infrastrukturen noch nicht veröffentlicht, aber auch der designierte Kanzler Friedrich Merz, ehemaliger Aufsichtsrats-Vorsitzender von BlackRock Deutschland, "befürwortet" die private Finanzierung von Infrastruktur. Akteur könnte u.a. die Private-Equity-Gesellschaft 'Global Infrastructure Partners' (GIP) sein, die letztes Jahr von Blackrock gekauft wurde.

Bild: Berliner Wasserrat
Was bedeutet für uns die neue "Wasserresilienzstrategie" und eine EU cross-border water infrastructure mit privaten Investoren (Dorothea Härlin, EWM (European Water Movement))
Dazu: EGÖD (Europäische Gewerkschaftsverband für den Öffentlichen Dienst)/(EPSU)-Brief an die Kommission:
Welche Ursachen und Folgen hatte der PPP-Vertrag zur Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe? Wie konnte der erfolgreiche Wasservolksentscheid 2011 in Berlin gelingen? (Gerlinde Schermer, Ökonomin, MdA a.D., Berliner Wassertisch)
Die erfolgreiche "Right2Water"-Kampagne und die Herausnahme von Wasser aus dem Geltungsbereich der EU Konzessionsrichtlinie 2013 (Clivia Conrad, Bundesfachgruppenleiterin Wasserwirtschaft, Ver.di, angefragt)
BlackRock statt Öffentliche Hand - Dividenden statt Investitionen? (Ulrike von Wiesenau, Pressesprecherin BlackRock-Tribunal und Vorstand Institut für soziale Gegenwartsfragen Freiburg)
Moderation: Dr. Ronald Krüger (Berliner Wasserrat/ Berliner Wassertisch)
SEID DABEI!
AUF DEM TROCKENEN? DIE ZUKUNFT DES WASSERS IN BERLIN

Grafik: Berlin University Alliance
Die Spree versiegt, der Wannsee wird zur Pfütze und der Landwehrkanal zum Rinnsal? Berlin steuert auf einen Wassermangel zu. Wenn die ”Schwammstadt” auf dem Trockenen sitzt, kann der Wasserbedarf bald nicht mehr gedeckt werden: Was würde das für die Region Berlin-Brandenburg, eines der trockensten Gebiete Deutschlands, bedeuten?
Die Veränderungen, die die Wasserstände beeinflussen, sind vielfältig: der Braunkohleausstieg in der Lausitz, der Klimawandel und das Bevölkerungswachstum. Bereits erfolgte Entwässerungen und Trockenlegungen von Mooren haben einen erheblichen Einfluss auf den Wasserhaushalt, da diese Gebiete deutlich weniger Wasser speichern und abgeben können. Wie kann also ein langfristiges, nachhaltiges Wassermanagement aussehen, das Wasserkrisen vermeidet und eine gerechte Wasserverteilung sicherstellt?
Um die komplexen Fragen rund um die aquatischen Ökosysteme zu ergründen, lädt die Berlin University Alliance Dich am Weltwassertag 2025 herzlich zum #WasserWissen | PARCOURS mit dem Titel “Auf dem Trockenen? Die Zukunft des Wassers in Berlin” ein. Das Event findet am Samstag, den 22. März von 13:00 bis 18:00 Uhr mit anschließendem Ausklang im Humboldt-Labor (Schloßplatz 1, 10178 Berlin) statt. Die kostenlose Anmeldung ist hier möglich.
WERBEMATERIALIEN ZUM DOWNLOAD
Ihr möchtet uns dabei unterstützen #WasserZeichenBerlin2025 bekannt zu machen? Dann teilt die Aktion auf euren Webseiten, Social-Media-Kanälen, via Newslettern und weiteren Netzwerken: SharePics_07.03.

Grafik: ALLES IM FLUSS
FOLGENDE INITIATIVEN SETZTEN EIN KOLLEKTIVES WASSERZEICHEN iN 2024:
Ihr wollt auch mit dabei sein? Dann sendet uns eine kurze Infomail an allesimfluss@wir-berlin.org.























