Umfrage:

Vermüllung und Verpackungen im öffentlichen Raum

AIF-Umfrage-Auswertung-web

Herausgeber: wirBERLIN gGmbH

Diese Umfrage wurde durchgeführt von ALLES IM FLUSS, einer Initiative von wirBERLIN, gefördert durch die Stiftung Naturschutz Berlin aus Mitteln des Förderfonds von Trenntstadt Berlin.

Hinweis:
Alle Auswertungsergebnisse sind unter Nennung der Quelle ALLES IM FLUSS und Mitteilung an uns (per E-Mail: info@wir-berlin.org) zur Veröffentlichung freigegeben. Um Belegexemplare der Veröffentlichung wird gebeten. Bei Veröffentlichung verlinken Sie bitte unsere Webseite: https://allesimfluss.berlin/umfrage-verpackungen/

Vermüllung der Hauptstadt - Was denkt Berlin?

Von Mai bis Oktober haben wir Menschen in Berlin befragt, um uns ein Bild darüber zu machen, wie Bürger*innen zu der Vermüllung der öffentlichen Räume, der Steigerung des Verpackungsaufkommens und zu Einwegverboten stehen. Wir wollten wissen, wie sie selbst mit ihrem Abfall umgehen und auch, wie sie ihn vermeiden. Ebenso relevant waren für uns konkrete Ideen gegen die Vermüllung.

Nun haben wir die Ergebnisse und wissen: Berlin ist die Vermüllung ganz sicher nicht egal. Und viele Bürger*innen haben ganz konkrete Ideen, wie das Problem angepackt werden muss und packen bereits selbst tatkräftig mit an. Doch noch viel mehr muss passieren. Politik und Verwaltung genauso wie der Handel müssen mit den Bürger*innen zusammen Hand in Hand arbeiten, um das wachsende Problem einer vermüllten Hauptstadt engagiert und zukunftsorientiert anzugehen. Für eine saubere und gesunde Umwelt und ein lebenswertes Berlin.

Wir danken allen Teilnehmenden herzlichst für ihr Interesse, ihre Zeit und vor allem für ihren wertvollen Input!

Vermüllung und Verpackungen im öffentlichen Raum

Um der zunehmenden Vermüllung des öffentlichen Raums von Berlin auf den Grund zu gehen und Zusammenhänge besser zu verstehen, hat ALLES IM FLUSS insgesamt 534 Menschen in Berlin zur Vermüllung der Hauptstadt befragt.
Und es wird deutlich: Berlin hat ein Müllproblem! Rund 83 % der Befragten nehmen die Hauptstadt als stark oder sehr stark vermüllt wahr. Und das ist den meisten Menschen offensichtlich ein Dorn im Auge: die überwiegende Mehrheit aller Befragten gibt an, auf verschiedenen Ebenen unterschiedlichste Maßnahmen zu ergreifen, um das eigene Müllaufkommen zu reduzieren, anfallenden Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Nicht wenige engagierten sich darüber hinaus sogar aktiv für eine saubere Stadt.

 

Und doch waren wir überrascht: ein Viertel der Befragten räumt ein, unter bestimmten Umständen selbst zu littern. Das heißt, selbst unter denjenigen, die sich bereits auf verschiedene Weise mit dem Thema auseinandersetzen, gibt es jene, die selbst zum Problem beitragen. Warum ist das so? Hindernisse, sich umweltgerecht zu verhalten, werden vielfältig benannt. Mangelnde Abfall-Infrastruktur im öffentlichen Raum ist oft das Argument. Doch können mehr Mülleimer und häufigere Leerungen allein nicht die Antwort sein. Zusätzlich muss unbedingt mehr Aufklärung passieren, Bürger*innen und Besuchende müssen vielfältig sensibilisiert werden, sodass klar wird, dass wir alle zusammen die Verantwortung tragen, dass Berlin sauberer wird und bleibt. Und nicht zuletzt muss ein systemischer Wandel her, der Verpackungen schon in der Produktion spart und einen abfallarmen Alltag in Berlin und darüber hinaus möglich macht - egal ob beim Einkauf im Supermarkt, in der Außer-Haus-Gastronomie oder in der Freizeit an der Spree und im Park. Und auch schärfere Kontrollen und konsequente Ahndung von Müllvergehen sind dabei Mittel, um die wir laut vielen Befragten zumindest vorübergehend nicht herum kommen.

 

Wer aber ist nun zuständig, für diese Änderungen zu sorgen? Hier zeichnet die Umfrage ein eindeutiges Bild: Natürlich liegt es vor allem bei Politik und Verwaltung, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, doch sind alle Ebenen des gesellschaftlichen Lebens gefragt, gemeinsam das Problem anzupacken. Auch der Handel, die Abfallwirtschaft und eigenverantwortliche Bürger*innen müssen ihren Beitrag leisten, um die Hauptstadt auf einen umweltfreundlichen, müllfreien und zukunftsorientierten Kurs zu bringen. Die Befragten zeigen deutlich, dass sie wie wir bereit sind, mit anzupacken.

Wie kann müllfreies Berlin in Zukunft aussehen?

Was es zu gewinnen gibt? Wir haben gefragt, wie eine Zukunftsvision, ein müllfreies Berlin in zehn Jahren aussehen kann. Nimmt man die unzähligen Wünsche, Hinweise und Ideen zusammen, könnten wir Berlin in Zukunft anders erleben. Illusion oder erklärtes Ziel? Wir haben es gemeinsam in der Hand!

Unser Engagement gegen die Vermüllung der Gewässer 

EVENTS

Der Austausch mit Bürger*innen liegt uns besonders am Herzen. Deshalb veranstalten wir regelmäßig Events wie Cleanups, Bürger*innen-Dialog, AIF-Kiezspaziergänge und Kids-Workshops.

INFOBOX

Nicht nur die Verwendung von Wasser ist für die Zukunft relevant. Denn auch die Umweltbelastung durch die verschmutzen Gewässer, wie Seen und Meere, wird uns in den nächsten Jahren beschäftigen.

Das Infomobil

Aktuell fährt das Infomobil durch Berlin und klärt über die Vermüllung der Gewässer auf und wie jeder Einzelne dagegen etwas unternehmen kann.