Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Hartplastik und Weichplastik.

Hartplastik findet man zum Beispiel in Form von Putzeimern, Wäschekörben oder Gartenstühlen. Abkürzungen wie HDPE (Hart-Polyethylen, PP (Polypropylen) oder PS (Polystyrol) verweisen im Recyclingzeichen auf diese Art von Plastik. Tauchen diese Materialien in Reinform auf, funktioniert das Wiederverwerten verhältnismäßig gut: Die Produkte werden geschreddert und eingeschmolzen.

Unter Weichplastik versteht man weichere, biegsame Plastikarten. Darunter fallen die Recylingzeichen PET (Polyethylenterephthalat) und LDPE (von Low Density Polyethylen, also Weich-Polyethylen). Ersteres kennt ihr bestimmt aus PET-Flaschen. Da diese sortenrein sind, sind sie auch einfach zu recyclen. Daher können aus PET-Flaschen, anders als aus Tetrapacks, vielfach neue Flaschen entstehen. LDPE begegnet einem im Alltag zum Beispiel in Form von Müllbeuteln.

Kunststoffteile, die kleiner als 5 mm sind, also mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen, nennt man Mikroplastik. Einerseits entstehen sie als Abrieb von größeren Plastikgegenständen, andererseits werden sie auch gezielt in Kosmetika oder Pflegeprodukten eingesetzt, um den Reinigungseffekt zu verbessern oder diese cremiger zu machen. Den Kreislauf des Mikroplastiks haben wir HIER aufgezeigt.

Ein weiteres Material, das immer häufiger auftaucht, ist Bioplastik. Dass auch diese Form von Plastik große Schwierigkeiten mit sich bringt, wird dabei nicht immer erwähnt. Hier wird zwischen biobasierten Kunststoffen (zum Beispiel PET-Flaschen) und biologisch abbaubaren Kunststoffen unterschieden. Obwohl biobasierte Kunststoffe nach spätestens zwölf Wochen zu 90% zersetzbar sein müssen, bietet der heimische Kompost die dafür nötigen Idealbedingungen nicht. Deshalb sollte dieser nicht in der Biotonne entsorgt werden, sondern im Restmüll.

Quellen: BR Kinder & WWF Junior & BUND & DW & Öko Test

Wenn man Abfälle wiederverwertet, um sie erneut zu nutzen, nennt man das Recycling. Ein Beispiel für ein Material, bei dem das schon sehr gut funktioniert, ist Glas.

Plastik hingegen ist eher schwierig zu recyclen, da es viele verschiedene Arten von Plastik gibt, die zusammen in der gelben Tonne entsorgt werden. Die einzelnen Plastiksorten müssen vor dem Recycling jedoch getrennt werden. Da das nicht immer umsetzbar ist, beispielsweise im Fall von Getränkekartons, wird auch Plastik oft als Restmüll verbrannt.

Man unterscheidet außerdem zwischen Wiederverwendung und stofflicher Wiederverwendung.

So spricht man von Wiederverwendung, wenn Erzeugnisse oder Bestandteile mehrfach für denselben Zweck verwendet werden – hier fällt also kein bis wenig Abfall an.

Unter stoffliche Wiederverwendung fallen sämtliche Verwertungsverfahren, bei denen Müll als Brennstoff oder Mittel zur Energieerzeugung verwendet wird. Dazu zählen auch die Vorbereitung zur Wiederverwendung und das Recycling.  

Quellen: BR Kinder und BMU 

Recycling ist eine funktionierende Methode, um Wasser und andere Rohstoffe zu sparen. Der Kreislauf, den unser Müll durchläuft – auf den auch der Begriff Recycling hinweist – schont unsere Umwelt. 

Vielleicht habt ihr schon mal folgendes Argument gehört: Um Plastikexporte zu verhindern, entsorgt man besser in die Restmülltonne. Das ist falsch. Der Plastikmüll, der im gelben Sack oder in der gelben Tonne landet, wird vornehmlich hierzulande recycelt. Achtet also immer darauf euren Müll fachgerecht zu entsorgen.

Noch besser aber ist es, gar nicht erst Müll zu produzieren. Ganz viele Tipps und Tricks findest du zum Beispiel auf unserem Do it yourself-Blog.

Quellen: BMU Kids & BR Kinder & Quarks